Der alte Mann am Ende der Dorfstraße steht vor der Tür und winkt heftig,, zu mir und einer jungen nachkommenden Pilgerin.
Mit einer einladenden Geste bittet er uns einzutreten. Jetzt erst, als er uns beiden ein Glas Wasser und ein Stück Brot anbietet merke ich wie durstig ich bin, die Mittagssonne glühte in der Straße, wie köstlich das Wasser schmeckt und die Hitze kühlt.
Wir reden miteinander, wir verstehen einander, obwohl wir drei verschiedene Sprachen sprechen. In den Gesten, der Mimik, den einzelnen Worten, verstehen wir uns.
In seinem Schuppen zeigt der Mann uns seine Pilgerstäbe, die er jedes Jahr für Pilger sammelt. Wir dürfen einen davon aussuchen, dann lehrt er uns gehen, das muss man können, auf dem WEG.
UN,DOS,TRES und wieder …… bis wir es können …… diese Begegnung spüre ich bis heute in meinen Füßen, un dos tres, on dos tres, immer weiter … bis ich gar nicht mehr daran denke, ich gehe, es geht in mir, es geht mit mir, meine Gedanken wandern, ich gehe, meine Füße spüren den Weg, mein Körper wird leicht ….
Ich habe den alten Mann nie vergessen, er hat mich gehen gelehrt.